Er kam, sprach und siegte
Bernhard Hoecker nahm sich Zeit für die Rehabilitanden im Hegau-Jugendwerk

Nicht nur in seinen Soloprogrammen weiß Comedian Bernhard Hoecker die Menschen zu begeistern, sondern auch in der persönlichen Begegnung. Zu dieser kam es vergangene Woche im Hegau-Jugendwerk. Am Abend spielte der preisgekrönte Comedian vor vollem Haus im Radolfzeller Milchwerk, am Nachmittag füllte er den Audimax im Hegau-Jugendwerk.

Bevor er sich jedoch den nicht enden wollenden Fragen der Rehabilitanden stellte, ungezählte Autogramme schrieb und für ungezählte Selfies postierte, besichtigte er in Begleitung des Ärztlichen Direktors Dr. Klaus Scheidtmann und Lehrer Tom Welte von der Wilhelm-Bläsig-Krankenhausschule die Einrichtung.

Sehr interessiert am Hegau-Jugendwerk zeigte sich der aufgeweckte und schlagfertige Comedian Bernhard Hoecker, der als Zivildienstleistender in einer Einrichtung für Behinderte tätig war und außerdem eine Stiftung hat, die soziale Ziele verfolgt. Hoecker zeigte sich beeindruckt vom HJW, stellte sich schon während des Rundgangs bereitwillig und geduldig für Selfies mit den überrascht-begeisterten Patienten und dem Personal zu Verfügung, denn er wurde gleich überall erkannt und mit großem „Hallo“ begrüßt.

Bei der „Haut-nah“-Promi-Stunde im Audimax ließ er keine Frage unbeantwortet, denn blöde Fragen gibt es nicht. Im Gegenteil, er freute sich über die Neugierde der Patienten und erzählte bereitwillig von seiner Laufbahn und seinem Künstlerleben. „Fragen beantworten macht mir am meisten Spaß“, erklärte er überzeugend und appellierte an alle Anwesenden: „Bleibt neugierig!“ Hoecker wurde „nicht beim Überqueren der Straße als Model entdeckt“, sondern sein künstlerischer Werdegang entwickelte sich allmählich. Mit Theaterspielen und Jonglage während der Schulzeit fing alles an. Er war ein fauler, aber intelligenter Schüler. Faul sein ist gut, so der Comedian, denn „Faule finden kluge Wege, um erfolgreich zu sei“, machte er an seinem Beispiel deutlich. Dass er ein „super Schüler“ war, zeigte sich auch daran, dass er die 9. Klasse zwei Mal machte, „weil die Lehrer noch so viele Fragen an mich hatten“.

Seine gute Laune, sein unkompliziert sympathisches Auftreten ohne jegliche Starallüren, seine Spontanität und seine intelligente Rhetorik bereiteten den Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern des Hegau-Jugendwerks einen unvergesslichen Nachmittag. Tom Welte war sich abschließend sicher: „Für uns ist es ein Segen und Gewinn, dass Prominente wie Sie uns besuchen kommen“. Der Nachmittag mit Bernhard Hoecker war ein Erlebnis, das bei den Rehabilitanden sicherlich noch lange positiv nachwirkt.

Tom Welte