„In vier Jahren die Goldmedaille“

Anna-Lena Forster besucht das Hegau-Jugendwerk

   

 

Das Interesse ist groß. Annähernd 100 Patienten, Angehörige, Mitarbeiter drängen sich an diesem Mittwochmittag ins Cafe Haus E, um die bekannte Monoskibobfahrerin, Vizeweltmeisterin und mehrfache Medaillengewinnerin der Paralympics von Sotschi, Anna-Lena Forster zu sehen. Und dann kommt sie, mit Silber und Bronze im Gepäck, dazu ihr beeindruckendes Skigerät und einem Film, der die harte Arbeit, die hinter ihren Erfolgen steckt, erahnen lässt.

Bereitwillig beantwortet sie die vielen Fragen des Publikums, wirkt dabei offen, ehrlich, authentisch – völlig ohne Starallüren. Dabei hätte sie allen Grund, damit zu prahlen, was sie alles schon erreicht hat. Tut sie aber nicht. Das macht sie so sympathisch.

„Etwa 105 Stundenkilometer“, erklärt sie den staunenden Zuhörern auf die Frage, wie schnell sie mit ihrem Monobob in Sotschi unterwegs war. Und dass Süßigkeiten nicht zwingend die beste Vorbereitung für olympische Wettkämpfe oder Weltmeisterschaften seien, auch wenn sie nicht verboten sind. Dann doch lieber mal einen Apfel.

Die Anwesenden schmunzeln, haben die Radolfzellerin längst in ihr Herz geschlossen. Zum Wintersemester beginnt sie ein Studium. Ob sie denn an den nächsten paralympischen Spielen teilnehme? „Natürlich“, sagt sie. „Und dann versuche ich, die Goldmedaille zu gewinnen.“

 Wir vom Hegau-Jugendwerk drücken dir dafür von Herzen die Daumen, liebe Anna-Lena. Schön, dass du bei uns warst.

 

von Tom Welte